Wir rufen aus der Geschichte Israels allen, die in der Schrift nicht genügend bewandert sind, folgendes in die Erinnerung zurück:
Die Geschichte des Volkes Israel erreichte mit den Königen Saul, David und Salomo ihren Höhepunkt. Schon das Königtum Sauls bedeutete die Vereinigung der 12 Stämme unter der starken Hand eines Königs. David besiegte die äußeren Feinde Israels und führte mit der Einnahme der Jebusiterfestung Jerusalem die Eroberung des Landes zur Vollendung. Salomo baute den Tempel und führte durch seine Friedensherrschaft Land und Volk zu Wohlstand und kultureller Blüte und verschaffte Israel Respekt und Wertschätzung bei allen Mächten der damaligen Welt, auch bei den damaligen Großmächten Ägypten, Assyrien und Babylonien (um 1000 v. Chr.).
Doch mit Salomo begann auch schon der Niedergang. Mit seinen vielen Frauen bahnte er dem Götzendienst der heidnischen Umwelt und dem Abfall vom Gott Israels den Weg. Das Strafgericht Gottes bestand in der Teilung des Landes, indem unter dem Nachfolger Salomos, Rehabeam, die 10 Nordstämme von der Vorherrschaft des Stammes Juda abfielen und einen eigenen König wählten, den Jerobeam, und Samaria anstelle von Jerusalem zur Hauptstadt machten. Damit führten die Nordstämme, meist in Eifersucht und Streit mit dem Südreich, ihr eigenes Leben und hatten von nun an ihre eigene Geschichte. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung besuchte noch den Tempel und die Feste in Jerusalem. Für die Masse der Nordstämme wurden in Dan und Bethel eigene Heiligtümer errichtet, die mit dem Gott Israels nichts mehr zu tun hatten. Die Angleichung an das Heidentum und damit an die Vielgötterei und den Götzendienst wurde immer vollständiger. Sabbat und Beschneidung und Gesetz wurden völlig beiseitegeschoben. Darum strafte Gott das Nordreich mit der Unterwerfung unter die Assyrer und der Wegführung des Volkes in die Gefangenschaft. Dies geschah im Jahr 722 v. Chr. und entsprach der damaligen Sitte, ein unterlegenes Volk entweder auf den Sklavenmärkten zu verkaufen oder im eigenen Herrschaftsbereich anzusiedeln.
Im 2. Königebuch, Kap. 17, 6 heißt es: “Im neunten Jahre Hoseas nahm der König von Assyrien Samaria ein und führte Israel (das ist hier also der Name für das Nordreich) nach Assyrien hinweg; und er ließ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Strome Gosans (einem Nebenfluß des Euphrat), und in den Städten Mediens.”
Mit der Aufgabe von Glaube und Gesetz der Väter erfolgte eine starke Vermischung mit den Einwohnern Assyriens und eine immer größere Anpassung an das Heidentum. Doch damit war der Untergang der 10 Stämme nicht verbunden! Das Bewußtsein ihrer weiteren Existenz war bei allen Propheten, die nach der Zweiteilung des Landes Israel auftraten, auch noch Jahrhunderte nach der assyrischen Gefangenschaft, lebendig, auch noch zur Zeit Jesu und der Apostel und noch bis in die späteren Jahrhunderte hinein. Darauf werden wir noch zurückkommen.
Aber auch das Südreich verlor durch die babylonische Gefangenschaft seine Selbständigkeit, bis der Perserkönig Kores (oder Cyrus) den Juden die Rückkehr zum Wiederaufbau des Tempels befahl. Damals erfolgte auch, zusammen mit dem zurückkehrenden Teil der Südstämme, die Rückkehr eines Teiles der Nordstämme ins Land der Väter. Damit haben wir von nun an Reste der Nordstämme im Südreich drinnen!
Die übrigen der 10 Stämme verblieben entweder in den Hochgebirgstälern des ehemaligen Assyriens, mehr oder weniger verborgen, oder sie benutzten die Wirren in den Kämpfen der damaligen Weltmächte zur Auswanderung und zerstreuten sich fast über die ganze Erde. Das ist unleugbare geschichtliche Tatsache, und das sagt auch — wie ich nachher noch zeigen werde — die Schrift. Auch sie wurden in ihrer Zerstreuung wie die Südstämme weithin einfach als “Juden” bezeichnet.
Doch die Wegführung der Südstämme hatte einen anderen Charakter und damit auch andere geschichtliche Folgen als die der Nordstämme. Denn die Juden waren seit ihrer Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft vom Rückfall in heidnische Vielgötterei geheilt. Das war der Erfolg, der Gewinn der babylonischen Gefangenschaft. Während die Nordstämme gerade durch ihr Wirtsvolk, die Assyrer, tiefer in das Heidentum versunken sind, kehrten die Südstämme, abgeschreckt durch das, was sie gesehen hatten, wieder zum Gott ihrer Väter zurück. Das mosaische Gesetz erfuhr durch Esra eine Neubelebung. Jedoch — nun kommt das andere Extrem — die neue Frömmigkeit nahm immer mehr die erstarrte Form eines zwar buchstäblich getreuen, aber formellen Ritualismus an. Wir denken hier vor allem an die Pharisäer! Ihnen kam es darauf an, buchstäblich jede einzelne Forderung des Gesetzes zu erfüllen, in großer Ehrfurcht vor Gottes Gesetz, aber immer mehr im Formellen erstarrt.
Auch bei ihrer Vertreibung aus Israel durch die Römer in den Jahren 70 und 135 haben die Juden ihren mosaischen Glauben ins Exil mitgenommen, sei es, bei einer Minderheit, echt gläubig im Herzen, oder nur oberflächlich bei der Masse. Dadurch bewahrten die Juden vor allen anderen Völkern ihre Besonderheit. Auch die hebräische Sprache der Bibel wurde in ihren Gottesdiensten in der Synagoge bis auf den heutigen Tag bewahrt. Auf der einen Seite zwar haben sie sich assimiliert und wollten sein wie alle anderen Völker, auf der anderen Seite aber haben sie ihren Kultus in den Synagogen, die überall errichtet wurden, erhalten. Sie wollten einerseits Deutsche unter Deutschen, Franzosen unter Franzosen sein, andererseits eine eigene Religionsgemeinschaft. Sie haben in ihren Gottesdiensten den Urtext und die Sprache der Bibel in großer Treue bis auf den heutigen Tag bewahrt; aber auf ihre Auserwählung haben fast alle Juden verzichtet. Warum? Ganz gewiß wegen der großen Leiden, die sie um des Auserwähltseins willen immer wieder zu erdulden hatten.
Die Juden also konnte man in der Zerstreuung an ihrem mosaischen Glauben, an ihren Synagogen, an ihrer Beschneidung, am Halten des Sabbats und ihren Speisevorschriften ganz deutlich von den Angehörigen ihrer Wirtsvölker unterscheiden. Dasselbe kann man aber von den Nordstämmen nicht sagen. Sie hatten ja schon vor ihrer Wegführung den mosaischen Glauben abgelegt. Dadurch haben sie sich in der Fremde noch stärker assimiliert als die Juden. Die 10 Stämme glichen sich in der Zerstreuung in Sprache, Gottesverehrung und Sitten ihren Wirtsvölkern an, wenn auch nicht alle in derselben Weise. Reste ihrer ehemaligen israelitischen Gebräuche sind da und dort doch noch aufbewahrt worden.
Weil sie nicht wie die Juden wenigstens ihre religiöse Eigenart bewahrt haben, verwischen sich für die Geschichtsschreibung die Spuren der 10 Nordstämme. Deshalb betrachtet die Wissenschaft die 10 Stämme als endgültig untergegangen oder verschollen und spricht von den “verlorenen Stämmen”. Dem widerspricht aber die Tatsache, daß einige Forscher Englands und Amerikas durch Expeditionen in den Vorderen Orient im vorigen Jahrhundert festgestellt haben, daß im heutigen Kurdistan Reste der ehemaligen Nordstämme Israels in den Hochgebirgstälern ein von der Außenwelt abgeschlossenes und ein von der weiteren Entwicklung der Menschheitsgeschichte unberührtes Dasein führten. Sie nahmen später zum Teil wieder die mosaische Religion an, und zu ihnen kamen wohl auch im 1. Jahrhundert n. Chr. Apostel Jesu, jene Apostel, deren Namen in der Apostelgeschichte nicht genannt werden. (Dort werden ja nur Petrus, Jakobus und Johannes genannt; einige von den anderen neun Aposteln sollen über Kleinasien hinaus nach Asien gereist sein und dort bewußt auch die Reste der 10 Stämme aufgesucht haben; Spuren davon sind in den Traditionen der Völker vorhanden.) Es handelt sich um die unwegsamen Hochgebirgstäler Kurdistans, dort, wo die Türkei, Rußland, Iran und Irak zusammenstoßen und wo sich früher das Assyrische Reich befand. Dort sind also Reste der 10 Stämme gefunden worden, und unter ihnen sind tatsächlich auch christliche Gemeinden entstanden. Auf diese Weise trugen sie zur Entstehung der semitischen Ostkirchen bei. In manchen Familien ist heute noch die Tradition lebendig, daß sie, als Glieder einer christlichen Kirche, von einem der 10 Stämme Israels abstammen. Diese semitischen Ostkirchen dürfen nicht mit den orthodoxen Kirchen Osteuropas verwechselt werden, die auf dem Boden des Oströmischen Reiches entstanden sind; sie befinden sich noch weiter östlich, unter den semitischen Völkern Vorderasiens. Dort entstanden große semitische christliche Kirchen, denen man leider bei uns in Westeuropa nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt und die man darum auch zu wenig erforscht und bekanntgemacht hat.
Auch unter den Rückwanderern nach Israel seit 1945 und bei den türkischen Gastarbeitern befinden sich immer auch solche, die ihre Abstammung von den 10 Nordstämmen behaupten.
Was aber die Zukunft der 10 Stämme Israels betrifft, so verkündigt die gesamte Prophetie Alten und Neuen Testamentes ihr Wiedererscheinen am Ende der Tage und sagt ihnen eine vollständige Teilnahme zu an den herrlichen messianischen Verheißungen, die für ganz Israel, für alle 12 Stämme, gelten. Dem wollen wir jetzt im einzelnen nachgehen. Ich zähle dabei die Propheten in ihrer historischen Abfolge auf.
Die frühesten Propheten waren die Propheten Hosea und Amos. Sie lebten um das Jahr 750 v. Chr., also noch vor der assyrischen Gefangenschaft des Nordreiches, und sie lebten auch im Nordreich. Sie sahen und verkündigten die assyrische Gefangenschaft voraus, sie blickten aber auch in eine gnadenreiche Zukunft, die den Nordstämmen noch zuteil werden sollte. Und das ist ein Kennzeichen aller Propheten! Ich habe mir alle Propheten daraufhin angesehen und gefragt: Was ist das Endergebnis, das sie zeigen wollen? Und was ist ihre Methode? — Alle Propheten stimmen darin überein, daß sie zuerst das Volk zur Buße aufrufen, zur Rückkehr zum Gott ihrer Väter, der zwei Bünde mit ihnen geschlossen hat, den Glaubensbund mit Abraham und den Gesetzesbund am Sinai. Und alle Propheten drohen schwere Gerichte an für den Fall, daß das Volk nicht umkehrt; auf diese Weise haben sie die assyrische und die babylonische und auch die römische Gefangenschaft vorausgesagt. Aber sie waren nicht bloß Gerichtsverkündiger, nein, es folgt bei allen Propheten, oft ohne Übergang, die Zusicherung der absoluten Treue des Gottes ihrer Väter. Was Er sich vorgenommen hat mit Seinem Volk, das will Er trotz dem Abfall unbeirrt hinausfahren. Ganz Israel ist und bleibt das auserwählte Volk, das Er ausersehen hat zu einem Werkzeug, um die übrige Menschheit ebenfalls unter die Botmäßigkeit und den Glauben des Gottes Israels und damit des Schöpfers der ganzen Welt zu bringen.
Wie alle Propheten, unterschied auch Hosea genau zwischen dem Nord- und dem Südreich. Das Südreich läuft unter dem Namen “Juda”, das Nordreich unter dem Namen “Israel” oder “Ephraim“. Der Name ISRAEL steht daher einerseits für alle 12 Stämme, im engeren Sinne andererseits aber auch allein für die 10 Nordstämme. Der Zusammenhang zeigt aber immer ohne Zweifel, ob mit ISRAEL das ganze 12stämmige Volk gemeint ist, oder die 10 Nordstämme allein.
Gott läßt nun den 10 Stämmen durch Hosea zunächst sagen, daß Er sich nicht mehr über sie erbarmen will. Doch dann verheißt Er auch, daß die Zeit der Hurerei und des Götzendienstes vorübergehen soll und Er sich von neuem mit Israel verloben will (Hosea 1-2). Denn die, die in Ungnaden war, die Lo-Ruchama, wird wieder in Gnaden, und die, die “Nicht-mein-Volk” war, Lo-Ammi, wird wieder Sein Volk und Er ihr Gott sein. Weiter sagt Er ihnen (Kap. 1, 11), daß die Kinder Juda und die Kinder Israel (also Südreich und Nordreich, Südstämme und Nordstämme) sich miteinander versammeln und sich ein Haupt setzen und aus dem Lande heraufziehen werden. (Aus welchem Lande, sagt Hosea nicht, wahrscheinlich aus dem Lande des Nordens.) — Weiter sagt er (Kap. 3, 5): Die Kinder Israel werden umkehren und Jehovah, ihren Gott, und David, ihren König, suchen; und sie werden sich zitternd wenden zu Jehovah und zu Seiner Güte am Ende der Tage (also erst am Ende der Tage, heute noch nicht). — Der Prophet deutet auch an, woher sie kommen werden (Hosea 11, 10.11 und 13, 14): “Zitternd werden die Kinder herbeieilen vom Meere (d. h. vom Westen); wie Vögel werden sie zitternd herbeieilen aus Ägypten und wie Tauben aus dem Lande Assyrien” (dies hat sich buchstäblich erfüllt, indem viele mit Flugzeugen heimgekehrt sind). Sogar “von der Gewalt des Scheols (des Totenreiches) werde Ich sie erlösen, vom Tode sie befreien”, sagt Hosea, d. h. sie werden durch Auferstehung den Lebenden hinzugefügt.
Auch Amos, der Prophet z. Zt. Jerobeams II., kann fast nur Strafen und Unheil voraussagen und muß doch dem unter alle Nationen zerstreuten und durch Gerichte gesichteten Rest des Hauses Israel die Teilnahme an dem wiederaufgerichteten Königshause David und die Wendung des Gefängnisses des ganzen Volkes und die Rückkehr in das verheißene Land verkündigen (Kap. 9, 8-15).
Jetzt kommen wir zum Propheten Jesaja. Seine Berufung fällt in das Jahr 736, er tritt also etwa 14 Jahre später auf als Hosea. Auch Jesaja weissagt die Wegführung nach Assyrien, aber sein Auge geht ebenfalls in die ferne Zukunft und blickt in das Friedensreich des Messias. In Kap. 11, 11 lesen wir: Und es wird geschehen an jenem Tage (es ist wieder die Endzeit gemeint), da wird der Herr noch zum zweiten Male Seine Hand ausstrecken (nämlich nach Israel), um den Überrest Seines Volkes loszukaufen aus Assyrien (wohin sie doch in Gefangenschaft geführt worden sind; also müssen sie dort noch sein!) und aus Ägypten und aus Pathros (Oberägypten) und aus Äthiopien und aus Elam (in Südpersien) und aus Sinear (Zweistromland, Mesopotamien) und aus Hamath (in Syrien) und aus den Inseln des Meeres (des Mittelmeeres; die Inseln drumherum = Europa). Und der 12. Vers fährt fort: Und Er wird … die Vertriebenen Israels zusammenbringen, und die Zerstreuten Judas wird Er sammeln von den vier Enden der Erde. Gott sammelt also sowohl die vertriebenen, zerstreuten Nordstämme wie auch die Südstämme.
Auch der zweite Teil des Jesajabuches (Kap. 40-66) spricht von allen Stämmen Jakobs, wenn das messianische Zeitalter verkündigt wird (z. B. das herrliche Kap. 49, bes. V. 5-6 u. 9-13!).
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#5 - Das Herzland von Israel - Die Rückführung der zehn verlorenen Stämme
Author : emuna Date : 6. Mai 2015
Es ist erstaunlich! Von vielen Seiten begegnen uns Menschen, die – genauso wie wir – die Berge Israels aufs Herz gelegt bekommen haben. Das ist ganz neu. Der Ruach bringt es hervor. Vor ein paar Monaten, geschweige denn Jahren war das ganz anders.
Allein das Betrachten der Landschaft bringt viele Geschwister dahin, sich mit dieser Gegend zu identifizieren:
https://www.youtube.com/watch?v=e9d_iIOGSP0
Und das ist kein Wunder! Mit dem Verständnis des Hauses Israels – also den 10 verlorenen Stämmen – erkennen wir, dass diese Landschaft unsere Heimat ist. Es ist tief in unseren Herzen verborgen. Und jetzt hat eine Zeit angebrochen, in der unser Vater eine starke Sehnsucht in uns weckt.
In der Schrift finden wir für das Haus Israel (dem Nordreich) zwei Ziele, denen fast alles andere untergeordnet ist:
1. Die Rückführung in das Land Israel 2. Die Wiedervereinigung mit Juda
Hesekiel 37 ist DAS Kapitel zu diesem Thema.
Interessanterweise vergleicht YHWH dort unseren Zustand in den Nationen sehr eindrücklich:
„Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht Adonai YHWH: Siehe, ich will eure Gräber auftun und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf und bringe euch ins Land Israels. Und ihr soll erfahren, dass ich YHWH bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole. Und ich will meinen Odem in euch geben,
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dass ihr wieder leben sollt, und will euch in euer Land setzen und ihr sollt erfahren, dass ich YHWH bin. Ich rede es und tue es auch, spricht YHWH.“ (Hesekiel 37,12-14)
Wenn das Haus Israel also noch unter den Nationen weilt und nicht in der Heimat (Israel) ist, dann lebt es geistlich gesehen in Gräbern. Und das ist wahrlich kein Ort, an dem man bleiben möchte, oder?
Es geht darum, dass Sein Volk – genauso wie der verlorene Sohn – nach Hause kommt. Zurück ins verheißene Land.
Anschließend beschreibt der Prophet Hesekiel die Zusammenführung der beiden Häuser. Genauer heißt es:
und will ein einziges Volk aus ihnen machen im Land auf den Bergen Israels, und sie sollen allesamt einen König haben und sollen nicht mehr zwei Völker sein und nicht mehr geteilt in zwei Königreiche.“ (Hesekiel 37,22)
Hast du den wichtigen Hinweis bemerkt?
YHWH sagt hier deutlich, dass er die beiden Völker auf den Bergen Israels
zusammenführt.
Und allein weil es in dieser Zeit mehr und mehr Gläubige gibt, die diese Region auf dem Herzen haben, glauben wir, dass die Zeit der Rückkehr (auch für das Nordreich, das Haus Israel) angefangen hat.
In den vergangenen Jahren gab es schon einige (menschliche) Versuche von Seiten der Gläubigen, die sich dem Haus Israel zugehörig fühlen, sich dort anzusiedeln. Aber bisher hatten alle Projekte keinen durchschlagenden Erfolg.
Aber die Zeit ist reif. Wir müssen beten und suchen, wie ER es umsetzen möchte.
Wir glauben, dass ein ausschlaggebender Schlüssel ist, dass man sich von ganzem Herzen nach der Wiedervereinigung von Juda und Ephraim (Haus Juda und Haus Israel) sehnt.
Es gibt einige Stellen in der Bibel, die zeigen, dass eine Initiative von Seiten Ephraims ausgehen wird:
Zum Beispiel lesen wir in 2.Chr 15, wie sich schon einmal einige vom Nordreich (Haus Israel) dem Südreich (Haus Juda) angeschlossen haben. Mit Sicherheit kann man diesen Abschnitt
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prophetisch verstehen.
Ganz deutlich wird es, wenn wir Hesekiel 37 weiterlesen:
Ich will das Holz Josefs, das in der Hand Ephraims ist, nehmen samt den Stämmen Israels, die sich zu ihm halten, und will sie zu dem Holz Judas tun....(Hesekiel 37,19).
Die zwei Hölzer kommen nicht einfach so zusammen, sondern das Holz Ephraim wird dem Holz Juda hinzugefügt! Das ist ein riesiger Unterschied!
Doch wie kann diese Annäherung konkret aussehen?
Das ist eine Frage, mit der wir und derzeit intensiv beschäftigen. Denn sie ist essentiell. Erst wenn wir hier eine Antwort finden, können wir weitergehen und die zwei großen Ziele weiterverfolgen.
Zudem merken wir auch, dass Sein Ruach uns führt. Seit einigen Tagen haben wir einen interessanten Kontakt zu jemand auf jüdischer Seite, der tatsächlich glaubt, dass das Haus Israel heutzutage primär von den Christen dargestellt wird. Wir prüfen derzeit eine Zusammenarbeit und bitten euch, hier im Gebet mit einzusteigen.
Übrigens hat auch Daniel intensiv angefangen zu beten, als er erkannt hat, dass die Zeit der Babylonischen Gefangenschaft zu Ende ging.
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